Der Verlobungsteller
„1864 — Lieb Du mich wie ich Dich”
Der sogenannte Verlobungsteller von 1864
1997 begann man auf dem Tuppenhof mit Ausschachtungsarbeiten des früheren Jauchekellers, der zu einer Zisterne umgebaut werden sollte. Wie überall auf dem Tuppenhof fanden sich auch hier große Mengen von Keramikscherben. Unter den vielen braun glasierten Fragmenten stachen einige hellere, gelbliche Scherben hervor. Ein Töpfer wurde damit beauftragt, diese zusammenzufügen, und tatsächlich waren genug Stücke vorhanden, um den ursprünglichen Teller wiederherzustellen. Auf dem Teller zeigten sich nicht nur ornamentale Verzierungen, sondern auch ein Spruch und eine Jahreszahl, die am Rande entlang führten:
„Lieb du mich wie ich dich 1864“.
Bald kam die Idee auf, es könnte sich um ein Verlobungsgeschenk handeln. Aber tatsächlich waren die damaligen Hofbesitzer 1864 bereits seit sieben Jahren verheiratet. Vielleicht war der Teller also ein Geschenk von Johann Peter Schmitz an seine Frau Maria Elisabeth. Aber vielleicht wollte auch der unverheiratete Bruder des Hoferben, Peter Paul Schmitz, damit die Aufmerksamkeit einer Frau erlangen. Beides muss Spekulation bleiben. Wer die romantischen Geschichten weiterspinnen möchte, hat dazu Gelegenheit: Repliken des Tellers werden im Museumsladen verkauft.
Der neue handgefertigte und handbemalte Teller stammt von der Düsseldorfer Künstlerin Denise Stagnier. Jeder Teller ist ein Unikat!
Eine Replik des sogenannten „Verlobungstellers” vom Tuppenhof.
Durchmesser: ca. 330 mm
Höhe: ca. 65 mm
Von der Düsseldorfer Künstlerin Denise Stagnier mit Werkstatt in Meerbusch handbemalter und eigens gebranntes Tongefäß.
Mit Signatur der Künstlerin und Tuppenhof-Stempel auf der Unterseite.
Jeder Teller ist ein Unikat.