Adventsmarkt auf dem Tuppenhof: „Keiner ist so heimelig wie dieser“
Neuß-Grevenbroicher Zeitung
Der Adventsmarkt auf dem Tuppenhof war am Wochenende wieder ein Publikumsmagnet. Neben Reibekuchen und Glühwein gab viele Ideen zu Weihnachten.
VORST |(barni) Der Adventsmarkt auf dem Tuppenhof ist ein Weihnachtsmarkt der besonders gemütlichen Art. Viele Menschen, nicht nur aus Kaarst und der näheren Umgebung, wissen das. Kein Wunder, dass das idyllische Gehöft am Wochenende wieder ein Publikumsmagnet war.
Margret Knape aus Vorst dürfte Hunderten Menschen aus der Seele gesprochen haben: „Kein Weihnachtsmarkt ist so schön heimelig wie dieser. Das Angebot ist mit sehr viel Liebe gemacht.“ Die ersten Besucher standen am Samstag schon um 12.30 Uhr vor der Tür. Norbert Kallen, Vorsitzender des Museumsfördervereins, und der Kassierer Alfons Thomasen verkauften Eintrittskarten. Es roch nach Glühwein und Reibekuchen. Besonders weihnachtlich ging es am Stand von Heinrich Wolff aus Dormagen zu. Der gelernte Bankkaufmann begeisterte mit seinen tollen, authentischen Krippen und allem Drum und Dran.
Die „Upkammer“, der wohl gemütlichste Raum auf dem denkmalgeschützten Vierkanthof, war diesmal wieder belegt, und zwar vom Hundesportverein Büttgen. Die Vorsitzende Ilona Kirschbaum, die Trainerin Monika Strohscheidt und Andrea Metzke machten den Weihnachtsmarkt auch für Hundebesitzer interessant, gab es doch unter anderem Hundekekse. Wer selber nicht kochen möchte, konnte auf die Produkte von „Paul kocht“, einem inklusiven Betrieb, zurückgreifen. Passend vor alten Schöpfkellen bot Andrea Künzli die leckeren Gerichte an.
Geld ist ein Weihnachtsgeschenk, mit dem eigentlich jeder Beschenkte etwas anfangen kann. Doch wie soll man die Scheine schenken? Jessica Gondorf hatte viele Ideen und setzte sie um. Sie bewies, dass Geldgeschenke auch auf sehr weihnachtliche Art möglich sind. Die Nepal-Hilfe Kaarst ist eine feste Größe am dritten Advent im Tuppenhof. Reiner Strauss, der zum 52. Mal in Nepal war, hatte wertvolle Fracht mitgebracht: Neben Kaschmirschals hatte er auch tibetischen Schmuck im Angebot.
Dagmar Stelter denkt schon weiter: Nach Weihnachten kommt das Neujahr und für 2025 hatte sie Glücksbringer gebastelt wie den kleinen Schornsteinfeger und ein Glücksschwein. Jutta Albert aus Vorst bot Keramikarbeiten und Kerzen. Besonders originell: Der Hut aus Ton als „Dach“ über einem Meisenknödel. Elke Kassebaum aus Holzbüttgen brachte mit ihrem Schmuck auch anspruchsvolle Frauen ins Schwärmen. Das teuerste Stück, das sie mitgebracht hatte, war ein Saphirring mit Brilli, eingefasst in 750er Weißgold zum Kurs von 2200 Euro. Zum ersten Mal dabei war die Fotokünstlerin Hilla Baecker aus Korschenbroich. Es roch schon von Weitem nach den handgemachten Seifen von Hannah Loersch und die Handarbeiten von Susanne Schönl und Susanne Klemich kamen ebenfalls gut an.